Ein Schritt vorwärts, zwei zurück

oder: manchmal gelingen Übergänge nicht

erschienen im TAU – magazin für barfußpolitik, Heft 19

In den 20-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts bezeichnete der Schweizer Pädagoge und Mitbegründer des „Weltbundes zur Erneuerung der Erziehung“ Adolphe Ferriére (1879-1960) Wien voll des Lobes einmal als „Hauptstadt des Kindes“ – und tatsächlich war es so, dass nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie und jahrhundertealter und verkrusteter Strukturen sich durch die Experimentierfreudigkeit zahlloser Menschen eine einst öde pädagogische Landschaft in eine blühende verwandelte.

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Wir sind in der Diktatur der Konzerne angelangt

Ein Interview von Rainer Wisiak mit Bert Ehgartner

Foto: Reinhard Kraus

Seit über 20 Jahren ist der Wissenschaftsjournalist Bert Ehgartner mit seinen Büchern und Dokumentarfilmen ein kritischer Begleiter des Medizin- und Wissenschaftsbetriebs. Nach jahrelangen Recherchen zum Thema „Aluminium“ – sein Dokumentarfilm „Die Akte Aluminium“ wurde mit dem „Hoimar-von-Ditfurth-Preis“ für die „beste journalistische Leistung“ ausgezeichnet – wendet er sich mit seinem neuen Buch „Gute Impfung – Schlechte Impfung“ der Impfthematik zu und fordert eine offene und ehrliche Diskussion bezüglich dieser „heiligen Kuh“ des Medizinbetriebs.

Rainer Wisiak unternahm mit ihm eine spannende Reise durch das Netzwerk von Pharmaindustrie, Lobbyismus und Behörden.

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„Wir haben verlernt, mit dem Herzen zu denken“

Ein Interview mit Jane Goodall

Foto: Gert Lanser

Bekannt wurde die britische Verhaltensforscherin in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts durch die Ergebnisse ihrer Langzeituntersuchungen mit Schimpansen im Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania, wohin sie als junge Frau und ohne akademische Ausbildung dafür reiste. Wofür sie sich als Friedensbotschafterin der UNO und Ehrenratsmitglied des World-Future-Councils heute engagiert, darüber sprach die unermüdliche 84-jährige Aktivistin in einem Interview mit Rainer Wisiak.

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Das Wort des Jahres 2020: „homeschooling“

Erschienen im „Freigeist – Zeitschrift für innovative Pädagogik“, Oktober 2020

Seit 1977 wird im deutschen Sprachraum regelmäßig das „Wort des Jahres“ gewählt, später kamen noch das „Unwort des Jahres“, das „Jugendwort des Jahres“ sowie der „Spruch des Jahres“ hinzu. Da viele der gewählten Wörter oder Sätze einen reinen Deutschlandbezug hatten, begannen Österreich (seit 1999), Liechtenstein (seit 2002) und die Schweiz (seit 2003) ihre jeweils eigenen Wörter oder Wortkreationen zu küren.

Erinnern Sie sich noch? Österreichisches Wort des Jahres 2019: „Ibiza“. Unwort des Jahres 2019: „b´soffene G´schicht“. Spruch des Jahres 2017: „Mei Wien is net deppat!“ (Bürgermeister Michael Häupl) Unspruch des Jahres 2016: „Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist!“ (Norbert Hofer) Jugendwort des Jahres 2015: „zach“.

Als Wort des Jahres 2020 schlage ich „Homeschooling“ vor – wobei es sich hier eigentlich um einen Anglizismus handelt. Macht aber nichts, denn seit 2010 wird auch jährlich der „Anglizismus des Jahres“ gewählt 🙂

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